“Geschichten vom Franz” (Christine Nöstlinger)

“Freundschaftsgeschichten” und “Weihnachtsgeschichten” und “Fußballgeschichten”, “Hundegeschichten” oder “Pferdegeschichten” von Franz zeugen von der kindlichen Welt, in der Franz lebt. Er hat eine beste Freundin, die Gabi, die man ihm gar nicht wünscht, weil sie oft so zickig und gemein ist, während Franz so gutmütig und zurückhaltend ist wie ein Engel. So oder wie ein Mädchen sieht er auch aus, sagen die Leute, weil er blond gelockt und blauäugig ist, aber das hört Franz nicht gerne. Er durchlebt den ganz normalen Alltag eines Zehnjährigen mit einem großen Bruder, einer zickigen besten Freundin, einen gemeinen und starken Klassenkameraden, mit Angst vor Hunden und einer immer einfallsreichen Oma. Die Geschichten sind jeweils in sich abgeschlossen.

Dieses Buch aus meinen Kindertagen empfehle ich allen Kindern ab dem Lesealter, aber hier empfehle ich fast noch mehr das Hörbuch, weil Christine Nöstlinger die Geschichten selbst gesprochen hat, und das mit ihrer einnehmenden tiefen Stimme und vor allem im Wiener Dialekt, denn sie selbst war Österreicherin und hat die Geschichten von Franz alle in Wien spielen lassen. Noch heute höre ich sie immer wieder gerne, entdecke eine andere urkomische Seite an den Geschichten und kann jetzt auch die große Einfühlsamkeit in kindliche Nöte und Themen erkennen und die Fähigkeit, Worte dafür zu finden.

Emilia, 15 Jahre

 
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