Der erste Band („Chill mal, Frau Freitag“) war schon ein mega Kracher. In „Voll streng, Frau Freitag“ berichtet die Lehrerin Frau Freitag wieder „Interessantes“ aus dem Schulalltag.
Seit vier Jahren schon unterrichtet Frau Freitag eine Realschulklasse. Besonders groß ist die Anwesenheit im Unterricht nicht, der Notendurchschnitt und auch die Motivation in der Klasse sind entsprechend. Doch Frau Freitag versucht alles, um aus ihren Schäfchen noch was rauszukitzeln. Ihre Klasse ist jetzt in der Zehnten, aber noch lange nicht fertig mit dem Schulalltag: Experimente mit Selbstbräuner, Handystress, Kopftuch-Styles, und nebenbei werden ein paar Prüfungen geschrieben. Ach – und bewerben wollte sie sich auch noch alle! Zum Glück hat Frau Freitag den Überblick und lotst ihre Klasse durch das Chaos.
„War voll schwer die Prüfung, vallah!“ Nur für Marina nicht. Sie meinte: „Realschulprüfung war kein Gegner.“ In diesem Buch werden mit viel (Wort)Witz und Charme der (Schul)Alltag einer Abschlussklasse und ihrer Klassenlehrerin beschrieben. Wer einmal anfängt, kommt aus dem Lachen nicht mehr raus und kann sich mit ein bisschen Glück und Einfühlungsvermögen eventuell sogar mal an die eigene Nase fassen.
Dabei sehe ich das Buch durchaus an einigen Stellen kritisch. Klar, das Buch soll an erster Stelle unterhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die hier beschriebene Schule und die Schüler der Norm entsprechen. Auch finde ich, dass einige Schüler mit Migrationshintergrund etwas schlecht wegkommen. Trotzdem habe ich mich – es mag an der heutigen Zeit im Covid-19-Wahnsinn liegen, ich vermisse die Schule – habe ich mich alle paar Seiten einfach totgelacht.
Ein weiteres Buch von Frau Freitag würde ich auch noch lesen, auch wenn ihr irgendwann die Geschichten aus dem Schulalltag ausgehen dürften.
Anna, 16 Jahre